Eindrückliche Katastrophenbewältigung vor 240 Jahren
In der Nacht des 8. Juli 1778 wird das Küsnachter Dorf nach einem heftigen Gewitter von einer Flutwelle mit unglaublicher Zerstörungskraft getroffen. Insgesamt 65 Menschen verlieren dabei ihr Leben.
Die im Nachgang dieser Jahrhundert-Überschwemmung durchgeführten Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten wurden in einem von der Zürcher Regierung in Auftrag gegebenen Denkmalbuch festgehalten. Dieses der Öffentlichkeit bisher unbekannt gebliebene und ungemein aufschlussreiche historische Dokument zeigt auf, dass vor nahezu 250 Jahren eine Katastrophenbewältigung stattfand, die nicht anders als mit dem Begriff «mustergültig» umschrieben werden kann und muss.
Das kostbare, grossformatige Originalbuch befindet sich im Besitz des Zürcher Staatsarchivs. Mit dieser aufs A4 Format verkleinerten «Neuauflage» kann dieses unglaubliche Werk endlich der interessierten Leserschaft zugänglich gemacht werden. Alle in handschriflichem Altdeutsch verfassten Texte wurden transkribiert und können nun in Druckform präsentiert werden. Zusätzlich werden aber auch die in sorgfältiger Handschrift geschriebenen originalen Aufzeichnungen fotografisch exakt wiedergegeben. Es versteht sich dabei von selbst, dass alle Schriften ausnahmslos das sprachliche Gepräge der zürcherischen Schreibtradition von Anno 1778 widerspiegelt und sich aufgrund des zeitlichen Abstands zu heute nicht allzu selten dem spontanen Verständnis des heutigen Lesers verweigert. Der Einblick und die Vertiefung in die eigengesetzliche Sprache unserer Vorfahren haben indes – so will uns scheinen – ihren ganz besonderen Reiz!
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Inhalt und Aufbau des Denkmalbuches
Die zwölf detailierten, äusserst informativen Tabellen im hinteren Teil des Buches sind ebenfalls originalgetreu abgebildet und wurden aus Platzgründen als gefaltete A3 Seiten im Querformat eingebunden.
Die verschiedenen kolorierten Zeichnungen und Ilustrationen aus dem Originalbuch sind ebenfalls enthalten und mit weiteren Abbildungen ergänzt worden. Nachfolgend die vier Zeichnungen von Johan Jakob Aschmann, die das Küsnachter Dorf aus zwei verschiedenen Perspektiven jeweils vor und nach der Katastrophe zeigen.
Das 156-seitige Buch enthält unter anderem auch eine Aufstellung über die frondienstleistenden Gemeinden des damaligen Zürcher Herrschaftsgebiets. Aus weiteren Tabellen kann entnommen werden, dass insgesamt 10'904 Fronarbeiter bei der Bewältigung der Jahrhundertkatastrophe mitwirkten. Als Ergänzung zum Inhalt des Original-Denkmalbuches wurden weitere Originaldokumente wie die Arbeitsrapporte aus dem Gemeindearchiv Küsnacht, verschiedene Briefe sowie auch Auszüge aus dem Küsnachter Tauf- Ehe- und Totenbuch beigefügt.
Aus all diesen Informationen erhalten wir einen umfassenden Überblick über die Organisation und die Kosten jenes gewaltigen Fronwerks, das dem Stand Zürich ein ruinöses finanzielles Desaster ersparte.
Medien
Zeitungsbericht im "Küsnachter" vom 9. November 2017 anlässlich der Buchvernissage:
Kontakt
Verein für Ortsgeschichte Küsnacht
Untere Heslibachstrasse 1
8700 Küsnacht
www.ortsgeschichte-kuesnacht.ch
Übrigens ist das Denkmalbuch (ISBN 978-3-033-05589-6) auch in der Buchhandlung erhältlich:
Wolf Buchhandlung
Zürichstrasse 149 (bei Migros)
8700 Küsnacht
www.wolf.ch